Pustertaler Sprinzen
Seit einigen Jahren züchten wir bereits die Rasse Pustertaler Sprinzen. Es sind sehr gutmütige, ruhige Tiere und noch immer finden wir sie einfach wunderschön. Wir maschieren bzw. treiben die Herde vom Pferd aus von Weide zu Weide, mitunter beträgt die Entfernung auch einige Kilometer. Dank unserer Hunde ist dies gut durchführbar.
Unsere Stierkälber werden alle mit ein paar Monaten kastriert und als Ochsen nach einem Almsommer geschlachtet. Das Fleisch ist sehr zart und aufgrund Kraftfutterverzicht fettarm. Die weiblichen Kälber stehen zum Verkauf.
Bei den Pustertaler Sprinzen handelt es sich um spätreife Rinder, ihre erste Abkalbung soll mit 32 - 36 Monaten erfolgen.
Nachfolgend unsere Herde:
Zuchtstier Ulrich geboren am 23.04.2013 Mutter: Ciè Blanck |
Zuchtkuh Bella geboren am 04.05.2010 Mutter: Brunella |
Zuchtkuh Brunhild Mutter: Birke |
Zuchtkuh Britta geboren am 28.11.2012 Mutter: Bella Vater: Eddy |
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Zuchtkuh Babsi geboren am 28.05.2014 Mutter: Brunhild |
Zuchtkuh Rita Ora geboren am 29.04.2016 Mutter: Rihanna |
Zuchtkuh Transferna geboren am Mutter: Transity |
Zuchtkalbin Roxanne geboren am Mutter: Rita Ora
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Wir freuen uns ganz besonders, die schönste Rinderrasse Österreichs
auf unserem Hof zu haben!
Die Rasse ist im Laufe der Jahrhunderte im Südtiroler Pustertal und seinen Seitentälern entstanden. Ihr guter Ruf gelangte seinerzeit sogar bis in die ehemalige Kaiserstadt Wien. Die damals in der Kaiserstadt aufblühende Tierzuchtwissenschaft bezeichnete die "Pustertaler" als die beste Rinderrasse der K+K-Monarchie. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Rinderschlag in züchterische Bearbeitung genommen. Es entstanden Viehzuchtgenossenschaften, welche Herdebücher auflegten und führten. Die Rasse überlebte den zweiten Weltkrieg durch amtlich zugelassene Deckstiere für den privaten Gebrauch.
Allerdings waren in der Zwischenzeit auf administrativer Ebene erneut Hindernisse aufgetreten. Nur einige wenige passionierte Züchter erhielten die Pustertaler Rasse unter Duldung der lokalen Behörden über die Runden, bis auf europäischer Ebene der Gedanke zur Erhaltung alter Haustierrassen als wertvolle Genreserve Fuß fasste.
Seit 1985 stehen die Pustertaler auf der Liste der "Genreserve-Rassen".
Der Namen "Pustertaler" stammt vom Ursprungsgebiet, in welchem auch die Bezeichnung "Schecken" und "Sprinzen" geläufig waren und sind. Letztere leiten sich von der Farbverteilung am Körper der Tiere ab. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass die Haarfarbe schwarzweiß oder rotweiß sein kann. Die Farbflecken können großflächig oder gesprenkelt sein. Sind die Farbflecken groß, spricht man von Schecken, sind diese jedoch klein oder "spritzerähnlich", so spricht man von Sprinzen. In jedem Fall ist die Farbe am Körper immer symmetrisch verteilt. Pigmentiert sind immer Flotzmaul, Augenlieder, Augenbrauen und Ohren. Die Körperseiten oder Flanken sind mehr oder weniger pigmentiert, ebenso die Gliedmaßen.
Die Körpermasse der Tiere ist beachtlich. Das Geburtsgewicht der Kälber liegt bei 43 - 50 kg. Einjährige Jungstiere wiegen rund 480 kg. Ausgewachsene Kühe haben eine Widerristhöhe von 125 - 140 cm und Lebendgewichte von 580 bis 800 kg. Ausgewachsene Stiere erreichen Gewichte von mehr als 1000 kg.
Die Pustertaler haben ausgezeichnete Klauen und Gliedmaßen und im allgemeinen eine sehr gesunde Konstitution. Die Rasse ist dank ihrer Weidetüchtigkeit und wegen ihren guten Muttereigenschaften sehr gut für die Mutterkuhhaltung geeignet. Die Milchergiebigkeit und die Eutereigenschaften sind ausreichend.
Quelle: Rinderzuchtverband Tirol - Pustertaler Sprinzen